2. Der Göttliche – Zion National Park

Zion Nationalpark, Wanderer in den Fluten © Regina Fischer-Cohen

Die mormonischen Pioniere waren von der Schönheit dieser Bergwelt dermaßen überwältigt, dass sie ihr den Namen der geistlichen Stadt Gottes gaben: Zion.  Am spektakulärsten gestaltet sich die Anfahrt, wenn ihr den nicht unerheblichen Umweg über den Osteingang wählt.

Dort schlängelt sich der malerische Zion-Mount Carmel Highway über rund 39 Kilometer in engen Haarnadelkurven von einem Hochplateau hinab bis in den Wüstengrund. Wobei ein Tunnel den Besucher zunächst durch eine riesige Canyonwand schleust. Im Zion Canyon folgt dann der 13km lange Scenic Drive dem Lauf des Virgin River (von März bis Oktober ist dieser Abschnitt nur für die kostenlosen Pendelbusse des Parks freigegeben).

Zu beiden Seiten erheben sich hier gewaltige Felswände, die die Talsohle mit jedem gefahrenen Kilometer immer bedrohlicher einengen. Am Ende wartet der Wanderpfad »Gateway to the Narrows«. Ein Blick reicht, um zu erahnen, welch unglaubliche Schönheit sich in diesem Park verbirgt und welche Mühen es kosten wird, sie zu entdecken. Nur in der warmen Jahreszeit kann man es wagen, tiefer in die beklemmend enge Schlucht vorzudringen. Zwei volle Tage, starke Nerven und eine gute Kondition braucht man für den 20 Kilometer langen Trip, bei dem es stellenweise nur durchs Wasser vorangeht. (Vorsicht! Hier besteht grundsätzlich die Gefahr von plötzlich aufkommenden Sturzfluten, die zur tödlichen Falle werden können). Kaum weniger anstrengend, aber sehr zu empfehlen ist die Tagestour zur »Subway«, einer natürlichen Felsröhre, durch die ein Seitenarm des North Creek fließt (Zugang vom Kolob Canyons Besucherzentrum im Westen).

Gut durchtrainiert und absolut schwindelfrei solltet ihr für den Aufstieg zum »Angles Landing« sein. Die Klettertour erfordert insgesamt mindestens 3 Stunden. Als Lohn gibt´s dafür einen wahrhaft himmlischen Ausblick. Etwas entspannter und für Kinder und Erwachsene gleichermaßen vergnüglich gestaltet sich der Tagestrip zu den »Emerald Pools«, denn er führt an mehreren Wasserfällen vorbei und bietet entsprechende Erfrischung. Wem das alles zu anstrengend erscheint, dem empfehle ich die einstündige Wanderung vom Parkplatz zum malerischen Canyon Overlook.

Park-Info

Info-Tel.  001- 435-7723256

https://www.nps.gov/zion/index.htm

Eintritt: US$ 15 pro Person

US$ 30 pro Pkw inkl. Insassen

*zuzüglich US$ 15 für Wohnmobile bei Nutzung des Zion-Mount-Carmel-Tunnels

US$ 25 fürs Motorrad

Für die Narrows und Subway sowie für andere spezielle Aktivitäten sind Sondergenehmigungen erforderlich (jeweils US$ 15 für bis zu 2 Pers.). Da die Besucherzahlen für manche Bereiche begrenzt sind, werden die Plätze dafür im Losverfahren vergeben. Die Teilnahme kostet zusätzlich US$ 5. Info über https://zionpermits.nps.gov/lotteryapply.cfm

Camping: »Watchman Campground« Reservierung über Tel.: +1- 877-444-6777, pro Nacht um US$ 30.

Einziges Hotel /Restaurant im Park ist die »Zion Lodge« (DZ ab US$ 243). Vorbeischauen lohnt auf jeden Fall, denn von der Terrasse der Lodge genießt man einen herrlichen Blick auf die Steilklippen (Reservierung über www.xantera.com, Tel. 001-303-2972757 oder direkt Tel.: 001- 435-772.7700 http://www.zionlodge.com).

Hier geht´s weiter zu den Coyote Buttes North

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