Wegelagerei beim Geldumtausch

Reisekasse Geldabheben im Ausland

Es wird ja viel diskutiert über die Europäische Union. Auch der Euro ist nicht bei allen beliebt. Wer reist, weiß ihn jedoch zu schätzen – kein Umtausch, kein lästiges Umrechnen.

Doch nicht überall in Europa ist der Euro die Landeswährung. Dann können Geldautomaten zu modernen Wegelagerern werden, wie es die Stiftung Warentest so hübsch formuliert hat: auf dem Display erscheint das Angebot, den Betrag sofort in die Heimatwährung umzu­rechnen, oft mit Hinweisen wie „fixer Kurs“, „Gebühren 0 %“ oder „keine Provision“.

Stimmt man beim Abheben der sofortigen Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in Euro zu, wird allerdings häufig ein kräftiger Aufschlag fällig, der sich im Umrechnungskurs versteckt.

Zwischen 2,6 und mehr als 12 Prozent müssen Urlauber draufzahlen, wenn die Umrechnung nicht erst durch die Hausbank erfolgt. Doch die sofortige Umrechnung zu umgehen ist gar nicht so einfach, haben die Tester herausgefunden: die Benutzerführung an den Automaten sei oft unübersichtlich und irreführend, zum Teil werde dreist gelogen. Besonders teuer war das Abheben mit Sofortumrechnung in Großbritannien, Polen, Tschechien und Ungarn.

Die Sofortumrechnung in Euro wird auch beim Bezahlen an ausländischen Ladenkassen und Hotels angeboten. Die Tester stießen darauf in Großbritannien, Kroatien, Polen, Ungarn und der Schweiz. Die Informationen darüber standen – wenn überhaupt – nur auf dem Display der Kartenlesegeräte. Häufig tauchte erst auf dem Kassenbon ein Aufschlag auf den Wechselkurs auf. Der Verlust betrug zwischen 2 und 5 Prozent.

Also: immer genau hinschauen und im Zweifel eine andere Bank wählen.

Der ausführliche Test ist unter www.test.de/geldabheben-ausland abrufbar.

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