Im Wald – Inspiration für kleine Auszeiten

Es beginnt im Januar. Wenn es dunkel ist und kalt. Wenn die meisten es sich am liebsten Zuhause gemütlich machen und schon anfangen, sehnsüchtig auf den Frühling zu warten. Doch Torbjoern Ekelund hat sich etwas vorgenommen: jeden Monat einen Tag und eine Nacht allein im Wald zu verbringen.

Und so zieht er im Januar los zu seiner ersten Mini-Expedition. In Norwegen wohlgemerkt, bei minus 10 Grad. Und schreibt dazu später: „Als ich von meiner ersten Übernachtung nach Hause zurückkam, war ich froh, überhaupt noch am Leben zu sein.“ Da gab es eine Menge Anfängerfehler. Aber auch: „Ich platzte fast vor Stolz, als ich den Wagen vor unserer Wohnung abstellte.“

Als ich das Buch kaufte, hatte ich ein bisschen etwas anderes erwartet. Dachte, Torbjoern Ekelund würde einfach losziehen. Doch er hatte sich vor dem Start seines ganzjährigen Abenteuers schon einen Ort ausgesucht, zu dem er sich immer wieder aufmachen würde.

Das hätte langweilig werden können. Doch wurde es zum Glück nicht. Es ist ein ruhiges Buch. Aber beim Lesen macht es nicht nur Lust auf die nächste Seite, sondern auch auf eine eigene Mini-Expedition. Leider können wir in Deutschland ja nicht einfach irgendwo unser Zelt aufschlagen. Aber das ist keine Ausrede um Zuhause zu bleiben und ich habe mir vorgenommen, dieses in diesem Jahr zu beweisen.

Am Ende des Buches fühle ich mich inspiriert und auch ein bisschen klüger. Denn es steckt einiges Erhellendes und Wissenswertes über uns Menschen und die Natur darin.

Im Wald – Kleine Fluchten für das ganze Jahr, Torbjoern Ekelund; Piper Verlag, ISBN 978-3-89029-470-4, EUR 18,00

 

 

 

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